Carmen Burgfeld
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Carmen Burgfeld
Carmen Burgfeld Nürnberg
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Therapeutische Praxis seit 1994



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Kurze Einführung in drei Therapiearten:
Systemische Therapie, Gestalttherapie und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie


Ich nutze für meine Arbeit verschiedene Arten der Therapie, je nach der Individualität meiner Klienten und deren aktuellen Situation. Ich empfinde dies auch als eine Art "Dreiklang von Therapiearten". Nachfolgend ein paar Charakteristika dieser drei bedeutsamen Ansätze in der Therapie.


Die systemische Therapie

Sie ist heute eine der gebräuchlisten Methoden in der Paarberatung. Sie betrachtet Konflikte, Probleme und Symptome der Menschen immer eingebettet in soziale Strukturen: z.B. in eine Partnerschaft, eine Familie, in Freundschaften oder in die Arbeitswelt. Diese Strukturen definiert die Systemische Therapie jeweils als ein System, in dem die einzelnen Mitglieder miteinander kommunizieren und aufeinander reagieren.

Eine Hauptthese dieser Methode ist: In diesen Systemen werden nicht nur Probleme geschaffen, sondern auch am Laufen gehalten.

Die Entstehung von Problemen und Ihre Stabilisierung ist abhängig von der Art und Weise, wie die Menschen sich verhalten und kommunizieren. Es interessiert weniger die Frage, warum ein Konflikt existiert, sondern: Wie oder auf welchen Wegen wird er erzeugt und aufrechterhalten? Welche Mechanismen haben bisher die Problemlösung verhindert, und was wären günstigere Strategien zur Lösung?

Für Lösungsansätze werden die aktuell vorhandenen Fähigkeiten und Kompetenzen des Menschen genutzt. Deshalb bezeichnet man die Systemische Therapie auch als eine lösungs- und ressourcenorientierte Therapie.


Der Therapeut versteht sich als Impulsgeber für neue Sicht- und Denkweisen, aus denen wiederum neue Verhaltensweisen entwickelt werden können. Es geht also letztlich um Hilfe zur Selbsthilfe, damit Klienten in Zukunft Probleme eigenständig und zu ihrer Zufriedenheit lösen können. Diese Methode ist geeignet als Einzel-, Paar- und Familientherapie. Sie gilt als sehr effektiv und zeigt schon nach kurzer Zeit Erfolge.

Die Gestalttherapie

geht von einem Menschheitsbild aus, in dem Körper, Seele und Geist eine Einheit bilden. Sie ist von der Methodik her erlebnis- und wahrnehmungsbetont. Deshalb wird nicht nur „gesprochen“, sondern es können auch „Experimente“ mit dem Körper, mit Haltungen, Rollenspielen und kreativen Medien gemacht werden, um das Wahrnehmen und Fühlen zu fördern, damit man wieder in einen lebendigen Kontakt mit sich und seiner Umwelt kommt.

Auf diese Weise ermöglicht Gestalttherapie sehr effizient einen Zugang zu Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen, die bisher verschüttet waren oder zu kurz gekommen sind. Starre Blockaden, ungünstige Muster und Verhaltensweisen werden durch unmittelbar erlebte neue Erfahrungen "aufgeweicht" und verändert.

Wenn man im Erleben spürt, welche offenen Bedürfnisse hinter den psychischen Symptomen und Konflikten stecken, dann kann man etwas tun, um sich aus seinem Leiden und der Stagnation herauszuentwickeln. Ziel ist letztlich persönliches Wachstum, d.h. selbstverantwortlich sein Leben in die Hand zu nehmen und Beziehungen den eigenen Bedürfnissen gemäß so zu gestalten, dass man sich wieder lebendig, wach und zufrieden fühlt. Ausführlichere Informationen zur Gestalttherapie finden Sie in der linken Spalte unter „weiterführende Themen“.



Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Bei dieser Methode liegt der Schwerpunkt auf der Aufdeckung und Bewusstmachung der den Konflikten zugrundeliegenden unbewussten Ursachen, die in der Vergangenheit liegen.

Dabei ist besonders die frühe Kindheit von Bedeutung, denn die ersten Prägungen, die vor allem durch die Beziehung zwischen Kind und den nächsten Bezugspersonen erfolgen, werden als bestimmend für die spätere Persönlichkeitsentwicklung gesehen.

Sehr heftige, impulsive oder destruktive Gefühle und Reaktionen eines Menschen in Bezug auf ein Problem können ein Hinweis darauf sein, dass sich hier ein alter, ungelöster Konflikt zeigt. Durch die aktuelle Situation wird er wieder aktualisiert, d.h. es findet eine Vermischung von früher und heute statt. Diesen Zusammenhang gilt es aufzudecken. Die Erfahrung zeigt, dass die Bearbeitung des alten Grundkonflikts sich entlastend auswirkt, und somit die Vergangenheit der Lösung des Konfliktes in der Gegenwart nicht mehr im Wege steht.











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